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Dunedin

1848 erreichten die ersten schottischen Siedler die Bucht von Dunedin. Es handelte sich um gläubige Presbyterianer, die aber mit dem System der Kirchen in Schottland nicht zufrieden waren und daher beschlossen hatten, sich woanders niederzulassen. Angeführt wurden sie von Thomas Burns, einem Bruder der schottischen Poeten Robert Burns, dessen Verehrung auch in Dunedin nicht zu übersehen ist.

Der Name Dunedin kommt von dem gälischen Namen für Edinburgh - Dun Eideann - was "Stadt auf den Hügeln" bedeutet. Diese Wahl ist nicht zufällig. Da die Siedler wussten, dass sie ihre Heimat nie wiedersehen würden, brachten sie die Heimat mit nach Neuseeland. So gibt alle wichtigen Straßen Edinburghs auch in Dunedin, z. B. Princes Street, George Street usw. Auch die Namen der Stadtteile wurde "importiert". Die Siedler reisten mit einem kompletten Stadtplan an, der dann der Umgebung einfach aufgesetzt wurde. Auch heute noch werden in Neuseeland die Straßen eher der Natur angepasst als anders herum, so entstand auch die steilste Straße der Welt - Baldwin Street.

Dunedin ist die Hauptstadt der Provinz Otago, die überwiegend von schottisch stämmigen Siedlern besiedelt wurde. Daher fragt man sich manchmal in Dunedin und Otago, wo bin ich hier eigentlich, Orts- und Straßennamen ähneln einfach zu sehr denen in Schottland. Auch der Geburtsort von Thomas Burns wurde "importiert". Mosgiel befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft von Dunedin und gehört noch zum Stadtgebiet von Dunedin, welches sich bis Mittlemarch ausdehnt.

Heute ist Dunedin die achtgrößte Stadt Neuseelands und die zweitgrößte der Südinsel. Was heute kaum vorstellbar ist, wenn man die Stadt sieht, aber gegen Ende der 19. Jahrhunderts und Anfang des 20. Jahrhunderts war Dunedin nicht nur die größte Stadt Neuseelands, sondern auch die reichste. Zu verdanken hatte die Stadt dieses den Goldfunden in Otago. Die Goldgräber kamen größten Teils über Dunedin ins Land und versorgten sich hier mit allem Nötigen, bevor sie über den Dunstan Trail sich zu den Goldfeldern in Central Otago auf den Weg machten. Zusätzlich ersann ein findiger junger Mann eine Möglichkeit, das Schaffleisch der in Neuseeland reichlich vorhandenen Schafe nach England zu verschiffen, wo Fleisch Mangelware war und für Arbeiter unbezahlbar. Das Fleisch wurde über Dunedin verschifft, auch heute noch. Ich habe selbst immer wieder am Bahnhof Container mit der Aufschrift "Hamburg Sued" gesehen. War schon komisch.

Leider ist von dem ehemaligen Reichtum Dunedin nichts geblieben und die Stadt sieht an einigen Ecken schon sehr traurig aus und erhaltenswerte Gebäude verfallen, weil einfach kein Geld da ist. Der heutige Schatz Dunedins ist neben dem Bahnhof mit Anzac Square und der Universität die Natur auf Otago Peninsula.

Das Klima in Dunedin ist ziemlich ausgeglichen. Das Dunedin direkt am Pazifik liegt hat Vor- und Nachteile. Im Winter ist es relativ mild und es gibt nur wenige Tage mit Nachtfrösten und auch mal Schneefall. Dann herrscht allerdings das Chaos in der Stadt. Um Dunedin zu verlassen muss man nun einmal immer über die Hügel, die es umschließen. Mit Sommerreifen auf Schnee um 0°C ein hoffnungsloses Unterfangen. Man kommt ohne Schneeketten die Hügel einfach nicht herauf. Im Sommer gibt es dafür allerdings auch nur wenige Tage mit über 20°C, da fast immer ein heftiger Wind von See her weht, der direkt vom Südpol kommt. Die "heißen" Tage kommen häufig im November, ganz selten auch mal im Dezember, später ist der Wind einfach zu konstant. Die wenigen Tage mit Temperaturen von über 20°C werde aber von den Neuseeländern ohnehin als „bloody hot“ angesehen. Ich habe die heißen Sommertage aber schon vermisst.

Dunedin vom Mount Cargill aus - am linken Bildrand der Stadtteil in unser Haus war

First Church of Otago - nicht die erste Kirche, die in Dunedin gebaut wurde, das war Knox Church an der George Street.

First Church of Otago

Die First Church of Otago, in der Kurzform auch einfach nur First Church genannt, ist eine Kirche der Presbyterian Church of Aotearoa New Zealand. Die Kirche wurde im Stadtzentrum von Dunedin, Otago, auf einem Plateau gebaut, das erst durch die Abtragung eines Hügels (Bell Hill) geschaffen wurde. Nach siebenjähriger Bauzeit wurde sie im Jahr 1875 fertiggestellt. Eröffnet aber wurde die Kirche bereits 1873.

Das Kirchengebäude wurde von dem in Schottland geborenen und später in Neuseeland ansässigen Architekten Robert Lawson erbaut. Doch bevor Lawson den Zuschlag für den Bau bekam, war 1857 eine andere Ausführung der Kirche unter W. H. Monson in Planung. Die Realisierung für das 500 Sitze umfassende Gebäude kam nicht zustande und so sollte es noch bis Januar 1862 dauern, bis eine Ausschreibung für einen Wettbewerb zum Bau der Kirche erfolgte. Lawson reichte sechs Entwürfe unter dem Pseudonym "Presbyter" ein, bekam den Zuschlag und zog von Melbourne nach Dunedin um den Bau für einen Preis von 12.000 neuseeländische £ realisieren zu können. Doch die Kosten stiegen später auf 20.000 £.

Um die Kirche im Zentrum der Stadt auf einem Plateau errichten zu können, wurde von hunderten von eingesetzten Sträflingen die Kuppe eines Hügels um gut 12 Meter Höhe abgetragen und zur Landgewinnung im Hafenbecken verwandt. Die Grundsteinlegung der Kirche erfolgte am 15. Mai 1868 durch Thomas Burns, Pfarrer, Kolonialist und Mitbegründer von Dunedin. Doch Burns, als Pfarrer der Kirche, erlebte die Fertigstellung des Bauwerks nicht mehr; er starb im Januar 1871. Obwohl die Kirche am 23. November 1873 eröffnet wurde, dauerte ihre endgültige Fertigstellung bis in das Jahr 1875 hinein. Kurz vor der Eröffnung der Kirche stellte der Architekt Larson fest, dass der Turm rund 4,50 Meter zu kurz geraten war. Er ließ die Turmspitze abtragen und um die geforderte Höhe neu errichten.

Wegen starken Verwitterung des Kalksteins wurde bereits in den 1950er Jahren Teile des Gebäudes repariert und verstärkt, doch die Hauptrestaurationsarbeiten am Bauwerk erfolgten erst in den Jahren von 1991 bis 1992, nachdem ein landesweiter Spendenaufruf 1,5 Millionen NZD eingebracht hatte.

Das gut 56 Meter (185 feet) hohe Gebäude wurde im normannisch-gotischen Stil errichtet. Das Fundament des Gebäudes wurde mit einem Stein aus der Gegend von Port Chalmers ausgeführt, dagegen besteht der Rest des Gebäudes aus dem cremefarbenen Oamaru Stone, der für viele ähnliche Bauwerke in der Zeit verwendet wurde. Der Turm der Kirche ist schlank ausgeführt und von verschiedenen Türmchen, Spitzen und Giebeln umsäumt.

Als die Kirche eröffnet wurde, bestand der Innenraum aus einem ganzen Raum. Die Wände waren weiß und das Holzdach von innen blassblau gehalten. Vier Jahre später wurde eine Galerie, die weitere 170 Plätze bot, über dem Haupteingang in den Innenraum eingebaut. Einheimische bemerkten zu dieser Zeit, dass sich durch den Holzeinbau die Akustik in der Kirche verbessert hatte. Insgesamt können heute rund 1000 Besucher in der Kirche Platz finden. Die Kanzel und das Taufbecken sind in Stein mit Gravierungen ausgeführt, die neben anderen Verzierungsarbeiten innen und außen seinerzeit von Louis John Godfrey (1834-1919) ausgeführt wurden.

In den Turm wurden 12 Glocken eingebaut, die über eine Klaviatur bedient werden können. Acht von diesen Glocken können dagegen auch in traditioneller Weise von sogenannten Change-ringer der Kirche , die sich in einer Society of Change-ringers organisiert haben, über ein vertikal zu ziehendes Seil nach einem besonderen Ritual zum Klingen gebracht werden. Damit ist die First Church of Otago die einzige Presbyterien Church außerhalb von Großbritannien, in der diese Kunst noch praktiziert wird.

Bahnhof von Dunedin

Dunedin Railway Station
Der Bahnhof Dunedin (englisch Dunedin railway station) ist heute eines der bekanntesten Bauwerke auf der Südinsel Neuseelands und ein Juwel der Architektur des Landes.

Bahnhöfe für Dunedin
Bereits frühzeitig wurde Dunedin in der Entwicklung der Eisenbahn in Neuseeland über den Schienenstrang erschlossen. Am 1. Januar 1873 wurde die Dunedin and Port Chalmers Railway als erste Strecke in der seit 1871 in Neuseeland verbindlichen Spurweite von 1.067 mm eröffnet. Am 7. September 1878 erfolgte die Eröffnung der insgesamt 367 Kilometer langen South Island Main Trunk Railway zwischen Christchurch und Dunedin. Weitere Erschließungen des Landes in Richtung Süden folgten wenig später. Durch seinen wichtigen Hafen für Einwanderer aus Europa, aber auch den Export von Gütern nach Australien und Europa entwickelte sich schnell ein Bedarf an entsprechenden Umschlagplätzen. Bereits im Jahr 1875 entstand in der Nähe der Queen Victoria Statue von Dunedin direkt neben dem ersten ein zweiter Bahnhof, schon fünf Jahre später bestand wieder Bedarf zur Erweiterung der Anlagen. Doch erst am 3. Juni 1904 erfolgte endlich die Grundsteinlegung für ein neues, großes und ausreichend dimensioniertes Bahnhofsareal durch den Minister of Railways, Joseph Ward.

Neubau der größten Bahnstation Neuseelands
Nach den Entwürfen des ersten offiziellen Architekten der neuseeländischen Eisenbahnen, Georg A. Troup, der auch für die Stationen in New Plymouth, Lower Hutt und Bluff verantwortlich zeichnete, entstand hier sein Meisterstück. Im flämischen Renaissance Baustil gehalten, wurde das Gebäude aus dunklem Basalt und hellem, als Oamaru-Gestein bezeichnetem Kalkstein aus nahe gelegenen Steinbrüchen errichtet. Polierte Granitplatten prägen die Torgänge der Vorderseite des Gebäudes, über 725.760 Porzellan-Fliesen sind in den Gängen und im großen Hauptsaal des Gebäudes zu Mosaikflächen verbaut und zeigen interessante Bilder von Eisenbahnfahrzeugen, Rädern, Signalen, Lokomotiven und die großen Buchstaben NZR für New Zealand Railways. Der Hauptbahnsteig ist mit rund einem Kilometer Länge der längste des Landes. Der markanteste Bestandteil des imposanten Bahnhofsgebäudes ist aber der rechteckige Turm an der Südwestecke des Gebäudes mit einer Höhe von über 37 Metern und trägt auf 3 Seiten eine 1,5 Meter große Uhr, die nachts von innen beleuchtet wird. Das neue Bahnhofsgebäude wurde im Oktober 1906 wiederum durch Joseph Ward, dem nunmehrigen Premierminister von Neuseeland eröffnet, die letzten Arbeiten an der Anlage wurden aber erst bis zum November 1907 abgeschlossen. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 120.500 Pfund (etwa 241.000 NZ$), eine zu damaliger Zeit gewaltige Summe.

Verlust der Bedeutung
Wurden in den ersten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts noch mehrere Zehntausende Reisende täglich auf dem Bahnhof gezählt, ging diese Zahl schrittweise zurück, meist verbunden mit der Einstellung von Eisenbahnstrecken nach Dunedin. 1976 wurde die Strecke Dunedin - Alexandra der Central Otago Line eingestellt. Im Jahre 1982, als der Vorort-Verkehr mit der Eisenbahn in Dunedin beendet wurde, waren noch rund 4.000 Fahrgäste täglich registriert worden. 1990 drohte der Bahnhof Dunedin vollends in der Bedeutungslosigkeit zu versinken, nachdem New Zealand Rail die Central Otego Line mit dem berühmten Abschnitt durch die Taieri Gorge stillgelegt hatte. Mit der Einstellung der The Southerner genannten Personenfernverkehrsverbindung zwischen Invercargill, Dunedin und Christchurch im Jahr 2002 verlor der gigantische Bahnhof vollends seine ursprüngliche Bedeutung.

Neue Nutzung
Trotz des Rückzugs der staatlichen Eisenbahn NZR und der privaten Nachfolger Tranz Rail bzw. Toll Rail aus dem Personenverkehr ist der Bahnhof noch immer in entsprechender Nutzung. Seit 1990 betreibt der Otago Excursion Train Trust die Taieri Gorge Railway als größte neuseeländische Touristikbahn - mit Ausgangsstation am Bahnhof Dunedin. 1994 übernahm die Stadtverwaltung von Dunedin das Bahnhofsgebäude von der Regierung für eine kleine Summe. Gemeinsam mit dem New Zealand Historic Places Trust wurde das Gebäude in den Folgejahren umfassend restauriert und instand gesetzt, nachdem in den 90 Jahren seit der Eröffnung nur relativ wenige ordentliche Erhaltungsmaßnahmen durchgeführt worden waren.

Heute beherbergt das Bahnhofsgebäude die Verkaufsräume der Taieri Gorge Railway, die New Zealand Sports Hall of Fame, eine Galerie, ein Restaurant sowie Büroräume der Stadtverwaltung.

 

Gerichtsgebäude gegenüber des Bahnhofs

 

Baldwin Street

Die Baldwin Street ist laut Guinness-Buch der Rekorde die steilste Straße der Welt. Sie befindet sich im North East Valley, 3,5 km nördlich vom Zentrum Dunedins, Neuseeland. Die maximale Steigung der 200 Meter langen Straße beträgt 1:2,86 (19,3° oder ca. 35 %). Im Laufe der Jahrzehnte ist die Straße eine bekannte Sehenswürdigkeit der Stadt geworden.

Jedes Jahr im September gibt es ein Rennen über 750 Meter Länge, das „Baldwin Street Gutbuster", bei dem diese Straße einmal hinauf und anschließend wieder hinunter zu laufen ist. Die Rekordzeit von 1:56 Minuten wurde 1994 aufgestellt. Greg, John Sohn, hat dieses Rennen einmal gewonnen.

Seit 2002 gibt es eine Benefiz-Veranstaltung nach Art des Entenrennens, bei der 30.000 runde, von örtlichen Sponsoren erworbene Jaffas (Schokoladenkugeln mit Orangengeschmack) den Berg hinunterrollen. Die Sponsoren der Gewinnerkugeln erhalten Preise.

Am 14. Januar 2000 schaffte der Bayer Thomas Hugenschmidt mit seinem Fahrrad auf dieser Straße einen neuen Geschwindigkeitsrekord von 117,3 km/h.

Otago Peninsula

Die Otago Peninsula ist eine ca. 30 km lange und bis zu 12 km breite Halbinsel auf der Südinsel Neuseelands. Sie liegt im Stadtgebiet von Dunedin und erstreckt sich vom Stadtzentrum aus in nordöstliche Richtung, mit direkter Lage am Pazifischen Ozean.

Ursprünglich der östliche Teil des Kraterrandes eines kollabierten Vulkans, mit all seinen Ausläufern, gewährt die Halbinsel mit ihrer abwechslungsreichen Landschaft und vielen verschiedenen Geländeformen faszinierende Einblicke in Täler, Buchten, auf den Ozean und den Otago Harbour.

Die Otago Peninsula ist während der drei großen Eruptionsphasen des vor 11-13 Millionen Jahren tätigen Vulkans, der sein Eruptionszentrum zwischen den heutigen Orten Port Chalmers und Portobello hatte, entstanden. Der Vulkan bildete sich aus dem Meer heraus, direkt an der Küste der damals noch flachen Landschaft. Als Schildvulkan ausgebildet, floss die sehr dünnflüssige Lava hauptsächlich in zwei Richtungen, dem Bett des heutigen Otago Harbour folgend, ab. Der Vulkan erreichte zu seiner besten Zeit eine Höhe von ca. 1.000 Meter und formte mit seinen bis zu 200 zeitlich unterschiedlich aktiven Kernen die Landschaft entsprechend aus. Nach dem Kollabieren des Vulkans und der über die Jahrmillionen einwirkenden Erosion entstand die teilweise sanfte und schroffe Landschaftsform, wie sie sich heute darbietet. Ursprünglich als eine Insel ausgeformt, versandete allerdings der südwestliche Teil des unter dem Meeresspiegel liegenden Lavabettes und verband sich mit dem "Festland". Heute befindet sich genau an dieser Stelle das Stadtzentrum von Dunedin.

Von den höchsten Erhebungen der Halbinsel (knapp über 400 Meter) geht es zum Teil steil über die bis zu 100 Meter hohen Klippen hinunter zum Pazifischen Ozean. An der Küste wechseln sich Klippen mit kleinen und großen Sandbuchten und den geschützten Flachwassergebieten, den sogenannten Inlets, ab. Zum Otago-Harbour hin fallen die Hänge sanfter ab, was die Besiedlung auf diesem Teil der Halbinsel förderte.

Taiaroa Head

Taiaroa Head (80 m) ist die Felsenklippe an der nordöstlichsten Spitze der Otago Peninsula und liegt damit direkt am Eingang des Otago Harbours. Von den Maori ursprünglich Pukekura genannt, benannten europäische Siedler diese Felsenklippe nach dem Führer der Ngai Tahu, Te Matenga Taiaroa (1783-1863, Otakou), in Taiaroa Head um.

Lighthouse - Leuchtturm auf dem Taiaroa Head, Otago Peninsula, Dunedin, New Zealand - Als wichtigster strategischer Punkt wurde hier bereits 1864 der 12 Meter hohe, noch heute betriebene Leuchtturm errichtet. Der Otago-Goldrausch, der Dunedin und die Region Otago wirtschaftlich und kulturell beflügelte, machte den Bau notwendig und gab die finanziellen Mittel dazu. Heute mit modernem Radar ausgerüstet, untersteht der Leuchtturm dem Marine-Ministerium und kann nur von außen bewundert werden.

Fort Taiaroa - Von 1885 an wurde Taiaroa Head zu einer kleinen Festung mit unterirdischen Gängen und sechs Kanonenbatterien ausgebaut. Die politischen Spannungen in Asien und die beiden Kriege, Japanisch-Chinesischer Krieg (1894-1895) und Russisch-Japanischer Krieg (1904-1905), führten in Neuseeland zu einem verstärkten Militarismus und folglich zum Bau des Forts.

Royal Albatross Colony - Zwischen 1914 und 1919 wurden die ersten Royal Albatrosse (Deutsch: Königsalbatros, Latein: Diomedea epomophora) am Taiaroa Head gesichtet und 1920 fand man das erste Ei, als Beweis, dass die Vögel hier brüten. 1937 fing Dr. L.E Richdale, ein Ornithologe aus Dunedin an, die Vögel, die mit ihrer Flügelspannweite von bis zu 3 Metern bis zu 115 km/h schnell fliegen können, zu studieren und vor Fremdeinwirkungen zu schützen. 1951 wurde der erste Vollzeit-Vogelwart mit Pflege und Aufzucht der Vögel beschäftigt. Heute existiert mit dem Royal Albatross Centre eine Forschungs- und Pflegestation, die auch Besuchern die Möglichkeit gibt, die im Fluge majestätisch wirkenden Seevögel aus nächster Nähe zu beobachten.

Von Dunedin aus gibt es zwei Möglichkeiten zum Taiaroa Head zu fahren. Einmal unten, direkt an der Wasserlinie entlang oder aber über die High Street. Diese Straße heißt nicht ohne Grund so. Sie beginnt im Dunediner Stadtteil Vauxhall und windet immer entlang den Hügeln weit über der Bay. Teilweise hält man unwillkürlich die Luft an, weil es auf der linken Seite (wenn man Richtung Taiaroa Head fährt) steil bergab geht, nächster Stop Habour Bay. Und in Neuseeland fährt man links! Etwa in Höhe Portobello geht die Straße zum Larnach Castle ab, kurze Zeit später geht die Straße dann bergab nach Portobello. Von hier ab führt die Straße auf Meeresniveau zum Taiaroa Head. Auf dem Weg zum Albatross-Centre kann man auch die seltenen Gelbaugen-Pinguine besuchen, die es nur in Neuseeland gibt. An der gesamten Küste tummeln sich Blau-Pinguine (ca. 25 cm groß) und Pelzrobben.

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