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Nach Hause

Heute ist der 25. April 2010 und heute geht endlich der Flug nach Hause. Vor 5 Tage hat ein Umzugsunternehmen meine Sachen abgeholt und nach Christchurch gebracht, von dort geht es später auf ein Schiff. Ich bin um 5 Uhr aufgestanden. John wollte ich nicht hier haben, von ihm habe ich mich schon gestern verabschiedet. Der Shuttle Service kommt um 5.45 Uhr um mich einzusammeln und zum Flughafen zu fahren. So habe ich genug Zeit zum Duschen und für meine 2 Cappuccinos, die letzten. Frühstücken wollte ich am Flughafen. Das war wohl eine Fehlplanung. Als ich am Flughafen ankam, war noch nicht einmal der Schalter besetzt. Na gut, dann eben kein Frühstück, ich musste ja auf meine Koffer aufpassen. Um 7.30 Uhr erschien dann endlich mal jemand am Schalter, sodass ich einchecken konnte. Da blieb dann aber keine Zeit mehr für Frühstück. Als ich den Flieger sah, wusste ich, warum ich kein Frühstück hatte, ein Miniflieger, den Kleinsten, den Air NZ zu bieten hat... Der Flug nach Christchurch war dann auch entsprechend unruhig. Wie gut, dass ich kein Frühstück hatte! Zum ersten Mal seitdem ich fliege war mir richtig übel. In Christchurch angekommen musste ich als erstes einen Teil meiner NZ-Dollars in Euro wechseln. Wie schön, endlich wieder Euronen. Außerdem brauchte ich ein paar Singapore Dollars für die Übernachtung in Singapur. Danach hatte ich dann endlich Zeit für das Frühstück. Leider gab es am Flughafen nur die anglo Variante, auch Kiwi breakfast genannt. Naja, immerhin besser als gar nichts. Dann war es endlich Zeit um in das Flugzeug zu steigen. Es ist schon lustig, wie sich medizinisches Personal weltweit immer wieder findet. Neben mir saß ein Arzt, der für Ärzte ohne Grenzen gearbeitet hatte und seine Frau. Kurz nach dem Start hatten wir dann auch schon wieder Turbulenzen, diesmal wirklich etwas unheimlich (zumindest für die Meisten). Wir hatten noch nicht einmal die Alpen erreicht, als das Flugzeug plötzlich durchsackte - und das gleich zweimal hintereinander. War schon ein komisches Gefühl, so ist also Schwerelosigkeit. Aber ich war völlig ruhig, was sollte mir schon passieren, ich war schließlich auf den Weg nach Hause. Mit den Turbulenzen ging es weiter bis wir Australien überquert hatten. Essen und vor allem Trinken war manchmal etwas schwierig. Machte aber nichts, dieses Plastikfutter im Flieger ist sowie nicht das Optimale. Als wir dann den Ozean zwischen Australien und den indonesischen Inseln erreicht hatten, wurde es etwas ruhiger nur um dann über den Inseln wieder los zu gehen. Und natürlich gab es auch den üblichen Sprung über den Äquator. Letztendlich erreichten wir aber glücklich und unversehrt Singapur. Der Flughafen ist schon ein Erlebnis, riesig und überall Pflanzen und warm (dachte ich). Nach der Passkontrolle musste ich dann den Informationsschalter von Singapore Airlines suchen, hier sollte ich meinen Gutschein für das Hotel bekommen und auch der Shuttle Service sollte von hier starten. Hier bekam ich dann einen Aufkleber für den Busfahrer (komisches System....). Dieser kam auch bald und holte uns ab um zum Bus zu gehen. Als sich die Tür nach draußen öffnete wurde mir zum ersten Mal bewußt, dass der Flughafen mit Klimaanlage runtergekühlt wurde. Es war, als würde ich gegen eine Wand laufen. Die Temperatur lag immer noch über 30° und die Feuchtigkeit war enorm hoch. Und das um 6.30 Uhr abends. Da mein Hotel am Ende der Tour lag, hatte ich eine kleine kostenlose Stadtrundfahrt. Nachdem ich mich angemeldet hatte, wollte ich aber erstmal duschen und dann etwas essen. Das erste Zimmer, das man mir gegeben hatte, stank so furchtbar nach Zigaretten, dass ich es reklamiert habe. Also wieder runter (ich war im 13. Stock) und dann wieder rauf, diesmal 14. Stock. Es war schon fast dunkel, also hatte sich ein Stadbummel erstmal erledigt. Bevor ich zum Essen in das Restaurant des Hotel gegangen bin, habe ich noch schnell die Bilder aus meinem Fenster gemacht. Zum Essen hatte ich dann Chinesisch, was für ein Unterschied zu Neuseeland, endlich mal Original. Danach wollte ich nur noch schlafen - war ja auch schon dunkel.

 

Ich wollte eigentlich früh aufstehen um noch wenigstens die Umgebung des Hotels zu sehen. Aber als ich die Augen aufmachte, sah es am Fenster sehr feucht auch, Regentropfen! Also habe ich mich lieber umgedreht und noch ein bisschen geschlafen. Regen ist Singapur ist etwas anderes als in Europa, hier gießt es, kein sanfter Regen. Als der Bus dann kam um mich zum Flughafen zu bringen, hörte es dann auf zu Regnen. Im Bus saß nur eine Person. Die Klimaanlage lief auf höchster Stufe und als ich dann aufgestanden bin um meine Strickjacke anzuziehen, grüßte ich. Irgendwie muss ich wohl vorher was auf Deutsch gemurmelt haben, denn die Antwort kam in bestem Deutsch. Wie sich heraus stellte, kam Bernd (so sein Name) nicht nur aus Deutschland, sondern auch noch aus Buchholz in der Nordheide. Die Welt ist doch ein Dorf. Am Flughafen angekommen brauchte ich noch den Boarding pass für den Flug von Frankfurt nach Hamburg. Mein Gepäck konnte "durchreisen", ich hatte nur die Reisetasche für die Übernachtung in Singapur. Am Schalter wurde ich dann von den "Bodenstewart" (ich weis keinen anderen Namen) gefragt, ob ich meine Tasche einchecken wollte. Und ob ich wollte, nur mit einer Handtasche von Singapur nach Hamburg zu Fliegen ist doch ein Traum. Als der Flieger dann endlich startete war es immer noch sehr wolkig. Turbulenzen hatte ich ja erwartet, aber nicht was dann passierte. Wir waren immer noch am Steigen, als es plötzlich blitzte. Ein Blitz hatte direkt neben mir das Fenster gestreift. Diesmal habe ich mich doch gewaltig erschrocken und habe nach Luft geschnappt. Und natürlich ging es genauso weiter wie gestern. Turbulenzen ohne Ende. Erst als wir Indien überquert hatten wurde es besser. Das Bild habe ich am Westende von Indien gemacht:

 

 

Der Rest des Fluges war dann ruhig, wir flogen ja jetzt auch über Festland. Und als wir in Frankfurt ankamen, stand die Sonne am Horizont, was für ein Willkommen. Natürlich musste ich auf dem Weg zum Flieger nach Hamburg durch Sicherheitkontrolle. Und, ja, ich bin definitiv zurück in Deutschland. Der Alarm ging los. Ich weiß nicht warum, aber den Alarm löse ich nur in Deutschland aus, nirgendwo sonst. Der Flug von Frankfurt nach Hamburg war nur noch eine Kleinigkeit, aber eines zeigte mir doch, dass ich zurück in der "Zivilation" war. Die Menschen haben telefoniert bis zum letzten Moment vor dem Start und in Hamburg war die Maschine noch nicht einmal an der Parkposition, als die ersten Handys schon wieder an waren. Aber nichtsdestotrotz, war es einfach schön wieder zuhause zu sein. Thekla hat mich vom Flughafen abgeholt (musste sie ja, schließlich hatte sie mich ja auch 2 Jahre zuvor hingebracht) und zu meiner Mutter gefahren.

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