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Falkau 05. - 10.06.2011
Sonntag, 05.06.2011
Nach einer gemütlichen langsamen Fahrt bin ich gegen 15.30 Uhr bei Thomas und Alex eingetrudelt. Die waren aber beide gerade nicht da. Aber mein Zimmer konnte ich trotzdem beziehen, die Köchin war ja noch da. Nachdem ich ausgepackt hatte hörte ich auch schon Alex und Thomas nach Hause kommen. Nach einer ausführlichen Begrüßung wurde ich mit einer Liege im Garten in der Sonne und Cafe Latte verwöhnt. Nach kurzer Zeit bin ich aber doch wieder auf mein Zimmer, ohne Sonne war es doch empfindlich kühl. Kurz nach 6 Uhr bin ich dann wieder zum Essen runter. Die Gerichte von Thomas waren, wie immer, ein Traum. Allein schon die Verzierung, eigentlich viel zu schade zum Essen. Später bin nochmals runter, weil auf meinem Zimmer das Internet nicht zu richtig ging. Böser Fehler, Alex holte den guten Stoff (Lemoncello) unter der Theke hervor und dann………. Man, war das Zeug lecker. Um halb elf war ich dann aber im Bett.
Montag, 06.06.2011
So ein Müll, es hat die ganze Nacht geregnet und heute Morgen sind noch jede Menge Wolken am Himmel. Und ich will doch auf den Feldberg. Nach einem ebenfalls traumhaft angerichteten Frühstück hat Thomas mir dann seine Regenjacke geliehen, mit dem Kommentar, wenn sie noch nach Neuseeland und/oder Schafmist riecht, liegt das daran, dass er sie zuletzt in Neuseeland benutzt hat. Am Feldberg bin ich dann zunächst mal in die Seilbahn gestiegen. An der Kasse gab es schon mal eine Warnung, zum einen sei es kalt oben und außerdem recht windig.
 
Die Gondel fing dann auch kurz vor der Bergstation an zu schaukeln und wurde auch recht abrupt abgebremst. Oben war es sehr nebelig, nicht einmal das Bismarckdenkmal, das dort oben steht, war zu erkennen (sind von der Station vielleicht 50 m). Mutig habe ich mich auf den Weg gemacht und stand dann auch plötzlich ohne Vorwarnung (weil nicht zu sehen in der Wolke) vor einem Aussichtsturm.
 
An dem ging es rechts vorbei und weiter auf asphaltiertem Weg. Nach einer Weile ging es dann noch einmal rechts ab in das Grüble. Hier dann auch schon auf schmalem Weg. Nach kurzer Zeit gab es dann auch schon den ersten schönen Anblick und gleich um die Kurve dann auch eine spektakuläre Aussicht. Und weiter ging es, immer am Rande des Abgrunds, nein, nicht wirklich, aber doch teilweise an recht steilen Abhang entlang. Plötzlich befand ich mich im Wald. An einigen Stellen sah dieser wirklich auch wie ein Märchenwald. Entgegen meinen Erwartungen war ich aber nicht alleine bei diesem Wetter unterwegs. Neben einigen Wanderer, Paare oder einzeln, kamen mir auch 2 Gruppen mit Kindern entgegen. Die Armen mussten bergauf laufen. Auch ein Paar mit einem Hund war unterwegs, eine lustige Mischung mit sicherem Foxterrieranteil.
Nach 1 ½ Stunden bergab Laufen war ich dann am Feldsee, ein wirklich kleiner See im Tal, er war in einer halben Stunde zu umrunden. Und dann kam das dicke Ende hinterher.
 
Es boten sich zwei Wege zurück zur Seilbahnstation (musste ja dahin zurück, Fridolin hatte ich ja dort geparkt) einer 2,2 km und ein anderer von über 4 km. In Unkenntnis des Weges entschied ich mich für die kürzere Strecke. Wenn ich das nur vorher gewusst hätte. Es ging die gesamten 2,2 km nur bergan und was für einen Weg – wirklich nur für Leute mit absolut gutem Schuhwerk zu benutzen und sicher auf den Füßen muss man auch sein, sonst – Gute Nacht – es geht nicht zur über Stock sondern im wahrsten Sinne des Wortes über Stock und Stein. Felsen wohin das Auge blickt, alles andere davor war harmlos. Und wie gesagt, immer nur bergan, der Höhenunterschied von 1108 m (Feldsee) auf 1287 m (Seilbahnstation).
Als ich die Steilbahnstation erreicht hatte, war ich dann doch recht aus der Puste. Jetzt noch zum Auto und Parkplatz bezahlen, sollte 4 € kosten, stand auf großen Tafeln. Als ich im Naturkundehaus zahlen wollte, sagten mir die Jungs dort, wenn ich zur Seilbahnstation ginge, bekäme ich die Ausfahrkarte kostenlos, da ich in Besitz des Schwarzwaldpasses sein. Also noch mal zur Station gelaufen, die Karte umgetauscht und jetzt, endlich sitzen, wenn auch nur im Auto. Obwohl, inzwischen ging es mir eigentlich wieder recht gut. Mit dem Schwarzwaldpass kann man eine Menge Dinge kostenlos tun, z. B. auch mit der Seilbahn fahren. Wieder zuhause hab ich mich dann erst mal hingelegt und ein wenig geschlafen. Danach war mir irgendwie kalt und ich bin raus in die Sonne. Auf eine der wundervollen Liegen, die Alex und Thomas haben. Und hier bin ich dann auch prompt wieder eingedöst. Jetzt habe ich neben einem roten linken Unterarm (ist schon von der Fahrt hierher, die Sonne schien durch das offene Fenster) auch noch ein rotes Dekolleté. Naja, wird sicher bald braun, obwohl ich so richtig braun nicht werde, aber lieber ein wenig braun als gar nicht. Brennt auch nicht und ist auch nur gering wärmer als die übrige Haut. Wird schon gut gehen, juckt momentan nur ein wenig.  
Dienstag, 07.07.2011
Heute Feldberg die Zweite. Da heute Morgen die Sonne scheint, werde ich mich noch einmal auf den Feldberg begeben. Natürlich wieder mit der Seilbahn rauf fahren. Warum laufen, wenn man es auch einfacher haben kann. Also wieder auf den Parkplatz gefahren und Fridolin abgestellt. Dann an der Bahnstation gleich das Parkticket getauscht, damit ich es nicht nachher noch machen musste. Welch ein anderer Anblick heute. Tolle Weitsicht (wenn auch nicht bis zu den Alpen) und warme Sonne. Leider hatte ich die Fotokamera vergessen, also gibt es keine Bilder von einem sonnigen Feldberg.
Ich bin dann erst einmal zur Gipfelstation gelaufen. Zunächst wie gestern, am Aussichtsturm vorbei und dann weiter, diesmal nicht rechts abbiegen, der Weg ging zunächst bergab, das kannte ich ja von gestern, stieg dann aber wieder stetig an bis zur Gipfelstation. Hier tummelte sich auch schon eine Schulklasse, also erschwertes rankommen an die Informationstafeln über das Leben im Schwarzwald zur Eiszeit (oder kurz danach, zur Eiszeit war der Schwarzwald Gletscher). Danach ging es dann mal wieder bergab. Zunächst auf einen breiten bequemen Weg, dann aber über einen Pfad, der auch eine Abflussrinne für Regenwasser hätte sein können, war offiziell als Wanderweg ausgezeichnet. Diese halsbrecherische Rinne endete wieder auf einen breiten Weg, hier fuhren sogar Autos! Von diesem bequemen Weg führte auch wieder ein breiter Weg auf den Feldberg, zum Aussichtsturm. An dieser Abzweigung traf ich auch ein sehr nettes Paar, die mir von einer tollen Wandertour in der Wutachschlucht erzählten. Allerdings sollte man diese Tour nur geführt machen. Tourenstart in Titisee am Mittwoch, Anmeldung erbeten bis Dienstag 12.00 Uhr. Zu spät, war schon nach 12, also merken für später einmal.
Nachdem ich dann wieder auf dem Parkplatz war fuhr ich erst einmal zurück zur Pension. Für heute stand noch mehr auf dem Plan und ohne Kamera ging das nicht. Dann weiter nach Todtnau, hier ist der höchste Wasserfall Deutschlands zu bewundern. Dass die Jungs einer Schulklasse im Wasserfall herum turnten, damit konnte ich ja umgehen, aber das ein erwachsener Mann in Mitte des Wasserfalls stand und nicht nur mit seinem Handy, sondern nochmals mit seiner Videokamera ein Filmchen machte und dann noch einmal mit dem Handy, um dann anschließend auch noch mindestens 10 Minuten andächtig mitten im Wasserfall zu stehen, fand ich nicht mehr lustig. Netter Weise hat eine der Lehrerinnen einen Jungen gebeten, den „netten Herr“ aus dem Weg zu komplimentieren. Dann konnte ich endlich Bilder vom Wasserfall auch ohne Menschen machen. Wobei, wie gesagt, die Jungs am Rand waren ja nicht so schlimm.
Jetzt gib es weiter nach Freiburg. Thomas hatte mir die Strecke über „Schau ins Land“ empfohlen. Leider hatte er vergessen zu sagen, dass die Straße gewisse Ähnlichkeiten mit „High Cliff Road“ in Dunedin hat. Abgründe nahe an der Straßenkante, Hilfe! Aber auch das hab ich geschafft und der Weg runter hatte auch wieder Ähnlichkeit mit der Abfahrt in Portobello runter an der Küste. Hier war unten natürlich kein Meer, sondern die Rheinebene. In Freiburg hab ich mich erstaunlich gut zurecht gefunden und problemlos Fridolin in einem Parkhaus geparkt. Dann ging es auf in die Altstadt. Wer Freiburg besucht, sollte auch die Augen auf den Boden richten, hier gibt es noch die alten Abflussrinnen, heute nicht mehr mit Abwasser, wie früher, man muss das gestunken haben……..
Nachdem ich mir in der Stadt die Füße rund gelaufen hatte, wollte ich dann auch etwas essen, da bei Thomas und Alex heute Ruhetag war. Bei einem Italiener hab ich mir dann einen Salat bestellt. Als das Brot kam, hab ich es zunächst einmal unberührt auf dem Tisch stehen lassen. Und dann traute ich meinen Augen nicht. Mit einem Mal kam ein Spatz angeflogen und hat sich eine Scheibe Brot geschnappt. Natürlich war die viel zu schwer für ihn und die Brotscheibe fiel zu Boden. Und dann ging es erst richtig los. Immer mehr Spatzen kamen und pickten an dem Brot. Zuletzt war nur noch die Rinde übrig, die für Spatzenschnäbel einfach zu fest war. Ganz schon frech, aber irgendwie auch niedlich.
Auf dem Rückweg habe ich dann noch am „Eingang“ zum Schwarzwald gehalten und habe ein paar Bilder gemacht. Auch hier kamen mir Bilder von Neuseeland in den Sinn. Irgendwie war Neuseeland auf diesem Abschnitt meiner Reise sehr gegenwärtig, wohl schon allein deshalb, weil ich Thomas und Alex von dort kannte. Wieder in der Pension hab ich dann draußen gesessen, bis dicke Wolken auszogen und es anfing zu Grummeln. Und sehr schnell war auch schon das Gewitter da und es begann zu regnen und hörte dann auch für die nächsten 24 Stunden nicht wieder auf.
Mittwoch, 08.06.2011
Also musste ich mir für den Mittwoch etwas anderes als Wandern ausdenken. Erst wollte ich eine Bootstour auf dem Schluchsee und dem Titisee machen. Aber dann fiel mir ein, dass ich ein Schild gesehen hatte nach Basel. Und die Kilometerzahl sagte etwas von 74 km oder so ähnlich. Also bin ich einfach den Schildern gefolgt. Und landete tatsächlich in Basel. Gesehen hab ich von der Stadt aber nicht viel. Es regnete immer noch. Also bin ich nur einmal in der Innenstadt die Hauptstraße hoch und wieder runter und dann wieder raus aus der Stadt. Auf dem Rückweg bin ich dann über den Rhein gefahren (hatte auf dem Hinweg nicht so recht bemerkt). Also hab ich nach einer Möglichkeit gesucht, dorthin zu kommen. Schon nach zweimal abbiegen war ich am Rhein. Doch der Spaziergang dauerte nur ganze 5 Minuten, einfach zu nass. Auf dem Rückweg hab ich dann gleich hinter Lörrach auf dem Berg eine Burg gesehen. Und die lag in dem Moment im Sonnenschein. Nichts wie hin da. Es blieb sogar eine ganze Weile trocken und ich konnte die Burg in Ruhe ansehen. Als es wieder anfing zu regnen bin ich dann weiter nach Hause gefahren. Nach einer Stunde ruhen auf dem Zimmer war es auch am Feldberg trocken und nutzte die Gelegenheit für einen Spaziergang zum Windgfällweiher, ca. 2,5 km von Falkau/Feldberg, also ein kleiner 5 km Spaziergang. Leider fing es schon nach kurzer Zeit wieder an zu regnen und ich wurde patschnass. Naja, bin ja nicht aus Zucker nur bin ich dabei kalt geworden und auch abends nicht wieder so recht warm, dabei muss ich mir wohl eine Erkältung eingefangen haben.
 
Donnerstag, 09.06.2011
Am nächsten Tag ging es mir nicht besonders. Trotzdem hab ich dann die verschobene Fahrt auf dem Schluchsee nachgeholt. Als abgehärtete Norddeutsche hab ich natürlich draußen, oben auf dem Boot gesessen. Gegen Ende der Tour wurde es dann doch etwas kühl, aber ich hatte keine Lust, für die letzten 5 Minuten nach unten zu gehen, war eh voll da. Weiter ging es nach Titisee, auch hier machte ich eine Fahrt mit einem Boot auf dem See. Titisee ist die totale Touristenstadt, nichts für mich.
Freitag, 10.06.2011
Und schon waren die Tage im Schwarzwald rum. Am Freitag habe ich noch einmal ausgiebig gefrühstückt und bin dann gegen 10.30 Uhr langsam los gefahren zu meiner Schwester in Heidenheim. Erst Richtung Stuttgart und von Stuttgart aus durch die „Hintertür“ nach Heidenheim.  
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