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Weihnachtstour
Dunedin – Invercargil – Milford Sound – Queenstown – Dunedin
 
Tag 1 
 
 
 Am ersten Tag, dem 2. Weihnachtstag, sind wir (natuerlich) viel spaeter losgekommen, als eigentlich geplant. Zuerst ist John mit mir ueber Nebenstrassen (wirklich Nebenstrassen) bis Waitahuna, dass ist zwischen Lawrence und Milton, und dann weiter ueber Schotterpisten nach Balcutha.
 

 
Hier eine Bruecke, die wir ueberquert haben, am Lake Mahinerangi (Google maps war sehr hildreich - es ist ein Maoriname). Eigentlich ist dieser See in the middle of nowhere.

 
 
Die Landschaft ist ja sehr schoen, aber die Strassen sind wirklich gewoehnungsbeduerftig. Vielleicht erinnerst Du dich noch an den Toenerweg bevor er asphaltiert wurde, so sind viele Nebenstrecken hier, nur mit etwas weniger Schlagloechern.
 
Nach Balcutha ging es dann nach Owaka. Kurz hinter Owaka wohnen Freunde von John, die wir auf ihrer Farm besucht haben. Tee und Kekse mussten gegessen und getrunken werden und so sind wir erst gegen 4 Uhr wieder weitergefahren. Ich wollte gerne einen Wasserfall sehen, von dem ich wusste, das er in der Gegend, die Catlins heisst, ist. Inzwischen weiss ich, dass das mindestens 3 Wasserfaelle sind, aber wir waren nur zum McLean Fall.
 
 
 
 


 
Die Wasserfaelle sind alle umgeben von einer Art Urwald, wie es frueher mal hier ausgesehen hat, bevor die Farmer alles gerodet haben und die Schafe (40 Millionen!!, nach dem Lammen dieses Jahr sogar doppelt so viele. Die werden nach Weihnachten aber wieder weniger, Lamm schmeckt ja so lecker) alles kahl gefressen haben.
 
Uebernachtet haben wir am Strand, das geht hier, weil jeder an den Strand darf. Man muss nur aufpassen, dass man alle Toren wieder hinter sich zumacht, sonst bekommt man sicher Aerger mit dem Farmer, dem das Land gehoert.
 

 
Die Insel, die man in Hintergrund sieht ist Stewart Island. Hier habe ich das erste Mal Bekanntschaft mit Neuseelands Plage gemacht, den Sandflies, doch davon spaeter mehr, hier waren nur ganz vereinzelte Exemplare unterwegs, sicher verirrte von Stewart Island.
 
Am naechsten Tag ging es frueh weiter. Wenn die Toilette nur aus hinter dem Auto besteht und das Wasser zum Baden definitiv zu kalt ist, Frühstück man doch lieber bei McDonalds, aber dazu mussten wir nach Invercargill. 
 
 
 
Tag 2
 
 

 
Nach einem Fruehstueck bei McDonalds (Pancake, schmeckte wie Pappe, igitt) ging es dann weiter. Nachdem John gleich 2 mal zwischen Invercargill und Riverton gestoppt wurde, weil er zu schnell gefahren war (120 km/h statt 100 km/h auf der Landstrasse und 70km/h statt 50 km/h in der Ortschaft, Strafe jeweils 120 NZ Dollar, ca. 60 Euro, und nochmal 250 Dollar fuer zu wenig RUC, unsere Strassengebuehren fuer Vans und Trucks, muessen regelmaessig gekauft werden) sind wir dann die 99 an der Kueste lang gefahren, nicht wie auf der Karte ueber Otautau. Nach einem Abstecher an den Lake Monowai (der Haken auf der Karte, links von der Strecke) und Lunch in Manapouri (liegt in dem Spitzen Winkel), sehr feudal, Cracker mit Sour Cream fuer mich, ich weiss nicht mehr, was John gegessen hat, ging es weiter nach Te Anau und von da aus Richtung Milford Sound. Von Te Anau bis zum Milford Sound sind es ueber 200 km und irgendwo auf der Strecke hinter Te Anau steht ein Schild, keine Tankstelle fuer die naechsten 190 km. Wer da kein Benzin oder Diesel im Tank hat sollte besser umkehren und Te Anau tanken. Es gibt da wirklich keine Tankstelle, nur eine Notversorgung kurz vor dem Milford Sound fuer die ganz Doofen. Die Strecke hat viele Ueberraschungen parat. Zuerst ist es ein wenig langweilig, fast wie unsere Heidelandschaft, Buesche (niedrig, wie zu hoch gewachsenes Heidekraut) und Sand. Aber dann beginnt es schoen zu werden.....

 

 
Wenn man das Eglinton Valley durchquert hat geht es stetig bergan auf den Homer Pass zu.

 

 Diese Bild entstand oben am Pass. An der hoechsten Stelle (945 m) geht es durch einen Tunnel, der ist aber einspurig (1270 m lang) und wird durch eine Ampel geregelt. Schon im Tunnel geht es dann wieder bergab bis man dann auf Meeresniveau im Milford Sound ankommt. Grosse Enttaeuschung, ich hatte mir mehr versprochen.... und haufenweise Touristen, vor allem Japaner, Koreaner und Chinesen, gefolgt von den Deutschen... Der Sound sieht auf Bildern spektakulärer aus, als er eigentlich ist.

 
  
Auf dem Rueckweg sind wir dann auf einen Parkplatz gefahren, bei dem mir schon auf dem Hinweg aufgefallen war, dass dort viele Menschen anhielten und sogar Busse. Der Parkplatz selbst und die unmittelbare Umgebung sah nichtssagend aus, aber dann... Das Ganze nannte sich irgendwas Chasm, Chasm heißt so viel wie Klippe. Ich habe versucht den Absturz des Wassers zu photographieren, war aber nicht so wirklich moeglich, vielleicht kannst Du dir ja trotzdem in etwa vorstellen wie es aussieht. Erst ist es ein normaler Gebirgsbach, der ueber Felsen fliesst, aber dann geht es 10 m in den Abgrund. Ueber der entscheidenden Stelle ist eine Bruecke gebaut, deshalb leider sehr schwer zu erwischen.
 
 

 
Die gesamte Strasse von Te Anau zum Milford Sound fuehrt durch den Nationalpark Fjordland. Hier sind ueberall an der Seite Parkplaetzte, die auch als Campingplatz ausgewiesen sind, aber nicht so, wie man es kennt. Hier sind Toiletten (Marke Dixie) vorhanden, aber das war es dann auch schon. Uebernachtung kostet pro Nase 6 Dollar. Wir haben dann einen sehr schoenen Platz gefunden. Leider habe ich keine Bilder gemacht. Meine Kamera speichert leider nur begrenzt und ich wollte die Aufloesung nicht zu sehr herab setzen. Unser Platz war direkt am Fluss und wir hatten die Hoffnung, uns am Morgen dort auch waschen zu koennen. War ja keiner da, oder alle weit weg. Leider kam dann noch eine italienische Familie und so wurde aus dem Baden im Fluss nur ein Zaehneputzen. Achtung, Wasser nicht schlucken, koennten Gardien drinn sein. Soviel zur reinen Natur in Neuseeland. Die Gardien machen richtig krank, Durchfall und Spucken sowie Fieber. Besonders beliebt bei Leuten die Tracken, also den Nationalpark zu Fuss durchwandern.
 
 

 
Das Bild zeigt einen Kea, beliebt bei den Touristen aber gehasst von den Einheimischen. Dieser Vogel liebt alles was Plastik ist an Auto und montiert problemlos Zierleisten oder auch Antennen ab.
 
 
 
 
 
3. Tag

 
 
Nach dem Fruehstueck sind wir dann losgefahren und haben sehr schnell wieder gestoppt. An den Spiegelseen, diese liegen direkt an der Strasse und sind über Holzstege sehr gut zu erreichen. Morgens um 8 war noch keiner da und wir konnten die Stille und den Anblick in aller Ruhe geniessen. Die Spiegelseen sind entstanden, als der Fluss Hochwasser fuehrte und das Wasser dann an tieferen Stellen blieb (die Seen werden regelmaessig vom Fluss wieder aufgefuellt). Auch hiervon habe ich keine Bilder, aber ich wollte die Stille und Ruhe einfach nicht durch Kamerageklicke stoeren. Als dann die ersten Touristen auftauchten, sind wir weitergefahren. Nach einem 2. ausgiebigen Fruehstueck in Te Anau ging es dann weiter nach Queenstown. John hatte mir schon angedroht, an dem gesamten See entlang zu fahren. Was wir dann auch gemacht haben. Von Kingston im Sueden nach Queenstown und dann weiter nach Glenorchy. Am Ende des Sees sind wir dann quer zum Ende der Welt mit Namen Kinloch. Dieser Ort besteht aus einem Campingplatz, 3 oder 4 vereinzelt liegenden Haeuser und einem Restaurant. Dort ist ein Kuriosum zu besichtigen. Es besteht ein Besiedlungsplan fuer die Ortschaft mit Parzellen, nur wurde dieser Plan am gruenen Tisch, weit weg vom Ort, erstellt. So liegen die ersten 20 oder 30 Parzellen auf Sumpfland und stehen, wenn der Fluss zum Lake Wakatipu Hochwasser fuehrt, unter Wasser. Echt genial....
 

 
Ein Restaurant am Ende der Welt, hier geht es wirklich nicht mehr weiter. Natuerlich kann man hier mit Karte zahlen. Auf Bargeld zu bestehen waere etwas schwierig, nach Queenstown, wo der naechste Geldautomat ist, faehrt man immerhin etwas ueber eine Stunde mit dem Auto.
 
Von da aus ging es dann Richtung Dunedin, aber nicht den Weg ueber Cromwell sondern ueber die Crown Range nach Wanaka. Crown Range ist der alte Zugang nach Queenstown und das Tal in dem die Stadt und Arrowtown liegen. Dieser Pass ist 900 m hoch und der erste Anstieg geht in Serpentinen an einem Hang hoch, dass es aussieht, als waere die Strasse an den Berg geklebt. An der hoechsten Stelle gibt es einen Parkplatz, von dem aus man einen herrlichen Blick in das Tal hat.
 
Das naechste Bild sind auf “halber Hoehe” aufgenommen. Nach dem ersten steilen Anstieg.
 
 
In der Mitte zwischen den beiden Wasserflächen die Start- und Landebahn vom Flughafen Queenstown. Bin ich froh, dass ich da nicht mit dem Flieger runter muss. Beim Landen kommen die Flugzeuge zuerst direkt auf einen Berg auf der linken Seite zu, um dann mit einer Kurve parallel zum Berg auf dem Flughafen zu landen. Und direkt dahinter ist dann der See.
 
Wanaka finde ich nicht besonders aufregend, hier machen die Neuseeländer Urlaub. Auch den Weg zurueck nach Dunedin kenne ich schon recht gut und ab Hoehe Cromwell wird es dann wirklich langweilig.
 
Zum Schluss der ersten Tour noch ein Bild vom Nationalgewaechs Neuseelands, den Farn, die aufgerollte Spitze wird oft als Kettenanhaenger getragen und auch sonst in Andenken dargestellt.
 
 
 
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